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MEHR INFORMATIONEN ZU AMERIKANISCHEN WEISSEICHE
Erscheinungsbild und Blatt
Die Amerikanische Weiß-Eiche ist ein sommergrüner Baum. Sie ähnelt in ihrem Aussehen den beiden europäischen Arten Stiel- und Traubeneiche. Im Alter erreicht der Stamm einen Durchmesser von 90 bis 120 Zentimeter bei einer Wuchshöhe des Baums von 25 Metern. Einzeln stehende Exemplare erreichen auch weit größere Ausmaße – Höhen bis maximal 46 Meter und Stammdurchmesser bis 240 Zentimeter. Während die Krone im geschlossenen Wald schmal und der Stamm gerade ist, bilden freistehende Bäume eine tief angesetzte Rundkrone mit waagrechten Ästen aus. In den Höhenlagen der südlichen Appalachen wächst sie nur strauchförmig.
Die Früchte zeigen keine Dormanz, sondern keimen (hypogäisch) bald nach der Reife im September oder Oktober. Dabei wächst im Herbst zuerst die Wurzel, im Frühjahr dann auch der Spross.
Das Wurzelsystem besteht aus einer tief reichenden Pfahlwurzel sowie weit ausgebreiteten oberflächennahen Seitenwurzeln. Es ist empfindlich gegen Überflutung und Bodenverdichtung, tolerant gegen Salz. Durch die tief reichenden Wurzeln können Trockenperioden ausgehalten werden, die Pfahlwurzel macht allerdings das Verpflanzen in der Baumschule schwierig.
Die Rinde junger Zweige ist rötlich oder rot und grün gefärbt und leicht behaart, später wird sie grau und kahl. An älteren Ästen und am Stamm bildet sich eine hellgraue Borke, auf deren Farbe sich der Name bezieht. Die Borke ist rau und in schmale Platten geteilt, manchmal auch gefurcht.
Die braun-roten, glatten Winterknospen sind mit einer Größe von 3 bis 4 Millimetern oval mit stumpfer Spitze.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 1 bis 3 Zentimeter lang. Die einfache Blattspreite ist etwa 12 bis 20 Zentimeter lang und 9 Zentimeter breit, die Breite ist oberhalb der Mitte am größten. Sie weist beiderseits zwei bis vier Blattlappen auf, deren Enden rund zulaufen. Die Einschnitte zwischen den Blattlappen reichen etwa ein Drittel bis sieben Achtel in die Blattspreite hinein; der Spreitengrund läuft keilförmig zu. Die Blattoberseite ist hellgrün bis grau-grün, die Unterseite heller bis weißlich und im Austrieb leicht behaart. Die Herbstfärbung ist purpur-rot bis braun-violett, die trockenen Blätter bleiben bis weit in den Winter am Baum haften.
Vorkommen | Verbreitungsgebiet
Die Amerikanische Weiß-Eiche hat ihr angestammtes und größtes Verbreitungsgebiet im östlichen Nordamerika. Die Nordgrenze der Verbreitung bildet ungefähr die kanadische Grenze bzw. die Großen Seen, im Westen reicht das Areal bis zur Prärie, ziemlich genau entlang des 95. Längengrades. Im Osten bildet der Atlantik die Grenze; im Süden ist der Baum mit Ausnahme eines schmalen Streifens an der Küste zum Golf von Mexiko und am Unterlauf des Mississippi zu finden.[1] Die besiedelten Höhenlagen reichen von Meereshöhe bis 1700 Meter.
Innerhalb dieses großen Areals werden unterschiedliche Bodenqualitäten besiedelt: die Amerikanische Weiß-Eiche findet sich oft auf nährstoffärmeren und trockeneren Böden, die größten Exemplare wachsen jedoch auf gut drainierten, nährstoffreichen Lehm-Böden. Jahresdurchschnittstemperaturen werden von der Weiß-Eiche von 7 °C im Norden bis zu 21 °C im Süden toleriert; als Jahresniederschlag genügen 750 Millimeter, aber diese Baumart kann auch bis zu 2000 Millimeter aushalten.
Die größten Vorkommen finden sich im Tal des Ohio und im mittleren Mississippi-Tal bei einer Durchschnittstemperatur von 13 °C mit 1000 Millimetern Jahresniederschlag. In den höheren Lagen der nördlichen Appalachen, wo Nadelgehölze dominieren, fehlt diese Eichenart meist, ebenso in staunassen Niederungen.
Im gesamten Verbreitungsgebiet wächst die Amerikanische Weiß-Eiche in sommergrünen Laubwäldern. Während sie im Norden ihres Verbreitungsgebietes selten oberhalb von 150 Metern anzutreffen ist, findet man sie in den südlichen Appalachen in Höhenlagen bis zu 1700 Metern. Im Norden kommt sie auch in Mischwäldern vor und ist mit Quercus ellipsoidalis, Quercus prinus, der Grau-Birke, Weymouths-Kiefer, Kanadischen Hemlocktanne und dem Zuckerahorn vergesellschaftet. Weiter südlich kommen verschiedene Rot-Eichen und Hickorys hinzu sowie der Amberbaum, Färber-Eiche und Quercus macrocarpa. Im Süden des Verbreitungsgebietes treten in Gesellschaft der Art auf trockenen Standorten verschiedene Kiefern-Arten auf, begleitende Eichen sind Quercus falcata, Scharlach-Eiche und Quercus michauxii. In der Wald-Klassifikation der Society of American Forresters sind drei Wald-Typen nach der Amerikanischen Weiß-Eiche benannt: White Oak – Black Oak (Färber-Eiche) – Northern Red Oak (Roteiche) (Typ 52), White Oak (Typ 53) und Yellow-Poplar (Tulpenbaum) – White Oak – Northern Red Oak (Typ 59).[2]
bESONDERES
VON wILHELM eDER
Während europäische Hölzer vornehmend Tannine und Würze bieten, liefert die Amerikanische Weißweiche sehr viel Süße. Der Vanillin-Haushalt ist um ein Vielfaches höher als der, in europäischen Eichen. Der moderne Konsument (das wissen wir aus Tastings und Blindverkostungen) mag diese süßen und eingänglichen Noten. Alles was Süße birgt zieht Menschen an. So wird fast jeder Whiskykenner mit US-Bourbon und dessen vanilligen und nussigen Noten seine Leidenschaft entdeckt haben. Selten steigt man mit Islay oder europäischem Whisky ein, diese sind zu komplex für den Einstieg.
( von Wilhelm Eder)
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